Bodenstaff und Fotografie
Als ich ungefähr 8 Jahre alt war, habe ich angefangen zu fotografieren. Zunächst mit der alten Kamera, die meine Mutter aus Australien mitgebracht hatte.
Die erste Kamera, die ich mein eigen nennen durfte, war eine Kodak Brownie. Ich habe mir diese Kamera mit Sammelmarken zusammengespart, die man bekam, wenn man Filme zu unserem örtlichen Fotografen „Foto Duiker“ an der Slotlaan in Zeist zur Entwicklung brachte.
Später durfte ich manchmal die Kamera meines Vaters benutzen. Das war eine richtige „Voigtländer“. Dann machte ich einige Jahre gar keine Fotos, aber ich fing damit wieder an, als meine Tochter geboren wurde. Von ihr haben wir Fotos vom ersten Tag ihres Lebens an.
Früher war das natürlich ganz anders. Damals war die Fotografie etwas für die Elite. Wenige Leute hatten eine Kamera und man ließ Fotos nur zu besonderen Gelegenheiten von einem Fotografen machen. Das waren dann Fotos von einem selbst, seinem Kind/ Kindern oder der Familie. Daher finden wir Fotos von unseren Vorfahren von der Hochzeit, von der Taufe oder anderen kirchlichen Ereignissen. Ganz selten ging man „nur so“ zu einem Fotografen, um ein Foto von der ganzen Familie machen zu lassen.
Oft sagen diese Bilder mehr als tausend Worte. Man hat gleichzeitig einen Eindruck von der damaligen Zeit. Auch die Kleidung, die unsere Vorfahren zu diesen besonderen Gelegenheiten anzogen, ist beachtenswert. Oft zogen sie ihre besten Kleidungsstücke an. Auf diesem Weg kann man entdecken, wie unsere Vorfahren und ihre Geschwister ausgesehen haben.
In den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts wurde die Fotografie auch für die Mittelklasse zugänglicher, aber es dauerte noch einige Jahre bis Fotos in jeder Familie gemacht wurden. Meist wurden die Menschen fotografiert, wenn sie arbeiteten oder vor ihren Läden oder Geschäften standen. So können die Nachfahren sehen, wie die Vorfahren aussahen und was sie gemacht haben. In den Fünfzigerjahren wurde die Fotografie gebräuchliche Praxis und das ist der Zeitpunkt als Klassenfotos sehr populär wurden.
Nun haben wir 6-jährige, die ihr Mobiltelefon dazu benutzen, Fotos von sich und ihren Freunden zu machen, und diese dann an ihre Freunde senden oder sie sogar ins Internet stellen. Aber die Schönheit einer alten Daguerreotype oder eines Fotos von einem 9 x 13 cm oder 13 x 18 cm Glasplattennegativ und in bezaubernden Sepiatönen gehalten, bleibt unerreicht.
Hier ist die älteste Fotografie, die ich von der Bodenstaff Familie erhalten habe. Es wurde mir von Eva Bodenstaff aus Hamburg geschickt. Es ist ein Foto ihres Ur-Urgroßvaters Conrad Bodenstaff (geboren 27.10.1847, gestorben 9.2.1908) mit seiner Frau Maria Eikholt ( geboren 28.6.1866, gestorben 30.3.1942), seinem Sohn Johannes Konrad Bodenstaff ( geboren 30.10.1888, gestorben 8.5.1968) und seinem Sohn Wilhelmus Johannes ( geboren 1887, gestorben 1925).
Nun schaut mal, ob ihr ein altes Fotoalbum oder einen versteckten alten Schuhkarton mit alten Familienbildern findet. Und wenn ihr alte Familienbilder oder andere Bilder mit einem Mitglied der Familie Bodenstaff findet, sendet mir bitte eine Kopie! Je älter desto besser.
Viel Spaß beim Suchen, macht viele Fotos und denkt an mich, wenn ihr ein nettes altes Familienbild findet.
Many thanks to Eva Bodenstaff for the German translation
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Greetings,
Philip